Viel Holz vor der Hütte
Walter, Benjamin und Klaus haben die Corona-Zeit genutzt, um im Wald gründlich aufzuräumen. Und dabei ganz nebenbei ihre Oberkörper zu stählen.
Es ist vielleicht derzeit eines der am besten gehüteten Geheimnisse im Ganischgerhof, wie die Oberkörper von Walter, Klaus und Benjamin aussehen. Sie zieren sich ein wenig, aber lässt man die Fakten sprechen, müssten sie gerade ihre Muskeln spielen lassen können wie noch nie.
Die drei Pichlers aus drei Generationen kümmern sich ja eigentlich jedes Jahr um ihren Grund und Boden – und dazu gehört auch ein ordentlich großes Stück Wald. Aber wenn der Normalbetrieb läuft, ist ihre Zeit natürlich begrenzt.
In besonderen Jahren wie 2020, in denen Corona so ziemlich alles durcheinander gewirbelt hat, haben die drei aber ordentlich aufgeräumt. „Insgesamt waren wir fast elf Wochen im Wald“, erzählt Klaus. Fünf Wochen im Frühling – und bis zum großen Schneefall Anfang Dezember nochmal sechs Wochen im Herbst.
Grund dafür war neben Corona aber auch der Sturm Vaia, der im Oktober 2018 im Eggental insgesamt ungefähr 1000 Hektar Wald zerstört hat. „Zehn Hektar davon waren es bei uns“, sagt Klaus. Mit Hilfe einer professionellen Firma und Seilwinden haben sie im Frühjahr rund 400 und im Herbst noch einmal 300 Festmeter Holz ausgeforstet. Nachdem es zunächst darum ging, die umgefallenen Bäume aus dem Wald zu ziehen, war später wichtig, die Bäume, deren Wipfel abgebrochen waren, zu fällen. „Ansonsten hätten wir Probleme mit dem Borkenkäfer bekommen“, erklärt Klaus.
„Ein Fitnessstudio jedenfalls haben wir in diesem Jahr nicht gebraucht“, lacht er – zumal diese ohnehin ja zeitweise geschlossen hatten. So sehr die Arbeit Walter, Klaus und Benjamin auch Spaß gemacht hat – sie können es kaum erwarten, draußen wieder etwas kürzer zu treten. Vielmehr sind sich alle drei einig: „Wir freuen uns darauf, dass wir uns 2021 wieder mehr um unsere Gäste zu kümmern können – auch wenn die gestählten Muskeln dann wieder etwas erschlaffen werden.